Leistungsabzeichen der THW-Bezirksjugend in Attendorn

(29.08.15)Die jährliche Abnahme des Leistungsabzeichens der THW Jugend, die normalerweise vom Landesverband organisiert wird, fand wegen des 50-jährigen Jubiläums des Ortsverbandes und des 40 jährigen Bestehens der örtlichen THW Jugend diesmal am Rivius-Gymnasium in Attendorn statt.

Um das Abzeichen in Bronze bewarben sich 33 Prüflinge, für Silber waren es fünf. Die Jugendlichen aus dem gesamten GFB Olpe.

Zum Programm gehörte neben einem theoretischen auch ein praktischer Teil. Auf dem Schulhof mussten die Nachwuchshelfer unter anderem Holz- und Gestein bearbeiten oder mit Seilen und Ketten hantieren. Bei jeder Station stand zudem Arbeitsschutz und Sicherheit im Fokus, zwei Aspekte, die in jeder Situation berücksichtigt werden müssen. „Wenn die Helfer im Einsatz sind, müssen sie stets darauf achten, dass sie sich nicht selbst verletzen“, so Bezirksjugendleiter Michael Philipp.

Wichtig war bei allen Prüfungen zudem die Zusammenarbeit. Während die meisten Stationen in Zweierteams durchlaufen wurden, gab es eine explizite Teamaufgabe, bei der sich vier Nachwuchshelfer aus verschiedenen Ortsverbänden zusammentun mussten. Ziel war es, vom Schulhof aus ein Muster aus Legosteinen per Funk so durchzugeben, dass ein anderes Team in der Schule es exakt nachbauen konnte. Teamarbeit und Kommunikationskompetenz wurden so gefördert.

Die Leistungsabzeichen gibt es seit drei Jahren beim THW und sollen auch den jungen Mitgliedern schon weitreichende Kenntnisse vermitteln und so die Ausbildung vorantreiben, erklärte Philipp. Das früheste Einstiegsalter beträgt in der Regel zehn Jahre, die erste Prüfung kann man dann nach einem Jahr absolvieren.

Systematische Ausbildung
Die Prüfungen finden jedes Jahr statt und bauen aufeinander auf. Nach Ablegen der Prüfung zum Goldenen Abzeichen ist man Junghelfer und wird mit dem Erreichen der Altersgrenze von 17 Jahre automatisch zum normalen Kameraden. Bei einem späteren Einstieg ins THW ist eine Grundausbildung mit abschließender Prüfung vorgesehen, die durch das Goldabzeichen nachgewiesen werden kann. Die Vorbereitungen zur Prüfung finden bei dem regelmäßigen Treffen der Nachwuchsabteilungen statt. Im Attendorner Ortsverband sind es insgesamt 19 Jungen und drei Mädchen, die sich zwei Mal im Monat treffen und dabei spielerisch an die Inhalte herangeführt werden sollen. Nachwuchssorgen hat man hier nicht. Guido Höffer, stellvertretender Ortsbeauftragter, freut sich über regen Zulauf. „Bei uns gibt es aber nicht nur die Ausbildung, sondern auch Freizeit, etwa eine Fahrt in ein Jugendlager oder zum Klettern“, so Höffer weiter. Damit möchte man auch den Teamgeist in der Truppe stärken.

Jüngster Spross ist der erst achtjährige Lars. Der durfte zwar noch nicht an den Prüfungen teilnehmen, war aber trotzdem vor Ort und mit Begeisterung dabei. „Alles macht Spaß“, so kommentierte er die verschiedenen Aufgaben.

Am Schluss wurden 34 Auszeichnungen vergeben. Jugendgruppenleiter Daniel Hermond zeigte sich rundum zufrieden: „Das war ein Tag mit ausschließlich positiver Resonanz.“

Der gesamte Ortsverband gratuliert den Junghelfern: Jonas, Sebastian und Marek(Silber) sowie Julian, Lukas, Maren, Ann-Kathrin und Tristan(Bronze)

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