Großübung "Erdstoß 2012" mit Attendorner Beteiligung
Ein Schreckensszenario sondergleichen hatten sich die Organisatoren einer großangelegten Katastrophenschutzübung in Bonn erdacht:
Schwerstes Erdbeben im Rheinland seit Beginn der Aufzeichnungen.
Das Beben der Stärke 6,5 auf der Richterskala ereignete sich am frühen Samstag morgen.
Es erschütterte das gesamte südliche Rheinland.
Im Bonner Stadtteil Beuel wurde der Katastrophenalarm ausgelöst.
Mehr als 1.100 Einsatzkräfte von THW, Feuerwehr, Maltesern, Johannitern, Bundespolizei wurden alarmiert. Sie sahen sich konfrontiert mit Explosionen, Bränden, Schäden an Infrastruktur und Gebäuden, sowie kontaminierten Personen in Folge eines Chemieunfalls.
Das ganze wurde durch den Einsatz von Pyrotechnik und mit Hilfe von 80 Unfallsdarstellern entsprechend realistisch in Szene gesetzt.
Gegen 10 Uhr kam die Alarmierung für die Attendorner Katastrophenschützer. Angefordert waren beide Bergungsgruppen des Ortsverbands.
Nach erfolgter Erkundung des zugeteilten Abschnitts in einem Bonner Güterbahnhof wurde begonnen einen PKW, der in Folge des Bebens unter einem Bahnwagon begraben wurde, zu bergen. Nachdem man sich Zugang zum Insassen verschafft hatte, konnte auch dieser geborgen werden.
Im Anschluss galt es die Bahngleise wieder frei zu machen, um die Infrastruktur wieder herzustellen. Hierzu wurde der aus den Schienen gesprungene Bahnwagon angehoben und schließlich wieder in die Spur gesetzt. Erst spät in der Nacht waren die Attendorner THW’ler wieder zurück am Standort.