THW Ortsverband Attendorn übt in Münster-Handorf
Ein ereignisreiches Wochenende vom 07.06.2012 bis 10.06.2012 erlebten die Helferinnen und Helfer des Attendorner THW-Ortsverbandes. Eine so genannte Mehrtageübung führte die Katastrophenschützer auf das Übungsgelände des THW-Landesverbandes in Münster-Handorf. Hier mussten die 25 Helfer des Technischen Zuges inklusive der dazugehörigen Fachgruppe Wassergefahren sowie der Jugendgruppe mit 12 Jugendlichen die unterschiedlichsten Aufgaben lösen und ihr Können unter Beweis stellen.
Die organisatorische Planung und Durchführung der Übung gestalteten als Gesamtverantwortliche: Ortsbeauftragter Wolfgang Götz und stellv. Ortsbeauftragter Daniel Nicklisch. Zugführer Jörg Stumpf erarbeitete den Dienstplan und war verantwortlich für die Ausführung und Umsetzung der Übungsinhalte. Unterstützt wurden sie durch THW Fachberater Guido Höffer als Beobachter, sowie dem Gruppenführer Patrick Vogel (verantw. für die Bootsausbildung), den Gruppenführern der Bergungsgruppen Alexander Erwes und Johannes Dröge sowie dem Ausbildungsbeauftragten Daniel Kurzer (verantwortliche für die Grundausbildungsgruppe). Um den Fuhrpark des Ortsverbandes, sowie die gesamte Ausrüstung kümmerte sich Schirrmeister Andreas Baum.
Die Übungsinhalte wurden in mehreren Szenarien erarbeitet:
Extreme körperliche Belastungen kamen bei der Verletztenrettung auf engstem Raum und in Kriechröhren unter Atemschutz auf die Teilnehmer zu. Das Arbeiten mit dem Einsatzgerüstsystem (EGS) in den Bereichen einsturzgefährdeter Gebäudeteile sowie die Vermittlung von Baukunde und das Errichten von Hochwasserstegen und Rettungsplattformen wurde erfolgreich realisiert.
Die Bergung eines Tank-LKW aus der Seitenlage erforderte die Anwendung von technischem Hebe- und Zugwerkzeug. Die Höhenrettung von Verletzten vom 15 m hohen Übungsturm wurde mit verschiedenen Abseilmethoden erlernt und geübt.
Für die Übungen der Fachgruppe Wassergefahren konnte auf dem Dortmund-Ems-Kanal die Bootsanlegestelle der Berufsfeuerwehr Münster genutzt werden. Das Trailern und Slippen von Booten, Schleusenfahrt, An.-und Ablegen, Havarie, Rudern bei Motorausfall waren dann auch Übungsinhalte, in die auch die Jugendgruppe integriert wurde.
Bei allen wichtigen Übungen darf es an der Verpflegung nicht fehlen. Hier zeigte sich einmal wieder die Professionalität des Küchenteams unter der Leitung des Ortsbeauftragten Wolfgang Götz mit den Köchinnen Frau Susanne Müller und Birgit Höffer. Ihnen gilt es sich besonders zu bedanken, denn es war wieder alles „Erste Sahne“. Die Küchenkünstler überraschten nicht nur die Attendorner Kräfte sondern auch mich, Udo Althaus als ÖB (ehrenamtl.Öffentlichkeitsmitarbeiter), der die verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten miterleben durfte.
Für die Motivation aller Teilnehmer war ebenso die Freizeitgestaltung ein wichtiger Punkt. Beim Cross-Golfen und Fußball spielen konnten die Jugendlichen sich mit den Älteren messen. Für die Kameradschaft und das Gemeinschaftsgefühl waren das Zusammensitzen am Lagerfeuer aber auch das Fernsehen der EM ein Highlight.
Abschließend kann festgestellt werden dass diese mehrtägige Übung erfolgreich und lehrreich war. Alle Übungsteile konnten, nach langer Planung intensiv und effektiv angewandt, geübt und als erfolgreich abgeschlossen werden.
Das Ziel des Ausbildungswochenendes war es, die Zusammenarbeit der einzelnen Einheiten zu fördern, bekannte Ausbildungsinhalte zu festigen und neue Ideen für weitere Ausbildungsthemen zu sammeln. Dies wurde zur Zufriedenheit Aller mehr als erreicht.
Alle Beteiligten waren sehr erstaunt über die Professionalität, welche gerade die jungen THW-Helfer bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und bei der Zusammenarbeit mit den Kammeraden der Bergungsgruppen und der Fachgruppe an den Tag legten. Somit wird klar, dass die gute und intensive Ausbildung, sowie der Zusammenhalt aller, dazu führt, dass auch komplexe Aufgabenstellungen zügig und fachlich richtig bewältigt werden können.
Ein besonderer Dank geht an die Platzwarte des THW-Übungsplatzes Handorf.